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Das war der RaspberryPi -Workshop

Letzten Samstag veranstaltete Jochen unseren ersten RaspberryPi-Einsteiger-Workshop. Der Kurs war voll, alle fünf Plätze waren belegt.
Anfangs ging es ausführlich um die Installation des Linux-Systems mit NOOBS und der benötigten Programme auf dem Pi. Jochen erklärte uns die grundlegenden Linux-Befehle und das Dateisystem.
Jeder hatte einen RaspberryPi zur Verfügung, der via HDMI an einen Monitor, mit einem Netzkabel am Internet und Hausnetz und per USB mit Maus und Tastatur verbunden wurde. So konnten alle Jochens Anweisungen und Tipps sofort ausprobieren.
Nun ging es darum ein Relais mit Hilfe des RaspberryPis anzusteuern. Jochen schaltete als Beispiel eine Plasmalampe – in seiner Version sogar via Handy per Knopfdruck an und aus. Abschließend zeigte er die Umsetzung mit Hilfe von Node-RED und dessen Möglichkeiten.

Auf unserem Wiki http://wiki.fablab-rothenburg.de findest Du ergänzende Infos zum Workshop.

Der Andrang bei der Anmeldung war so groß, dass wir diesen Workshop bestimmt bald wieder anbieten werden.
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3D Drucker für unter 200€

Oft liest man im Internet von Crowdfundingprojekten die 3D Drucker unter 200€ versprechen  (ja sogar teils unter 100€). Das Problem an dieses Projekten ist aber meist, dass man entweder  Abstriche am Drucker machen muss (Kein beheiztes Bett oder nur kleiner Bauraum etc.), ewig auf das Teil warten muss oder es vielleicht nie bekommt (siehe z.B. Makibox).

Mit den Möglichkeiten des FabLabs lässt sich aber wunderbar ein 3D Drucker für unter 200€ (177,75€ um genau zu sein) selber bauen, bei dem man keine all zu großen Abstriche machen muss (man sollte natürlich keine Spitzenqualität für das Geld erwarten 😉 ).

Hierzu gibt es am 6.2.2016 auch einen Vortrag bei uns im FabLab.

Als Basis bietet sich am besten ein RepRap Drucker an. Ich habe hier eine Prusa i3 Variante gewählt, da er ein sehr populäres Design ist und sich dank des Lasercutters oder der CNC Fräse im Lab gut aufbauen lässt. Genauer gesagt fiel die Wahl auf den iTopie mit Wade L3K von Sébastien Mischler.

Viele der günstigen 3D Drucker Teile werden in China hergestellt und können z.B. über AliExpress direkt dort bestellt werden. Wenn man keine extra Versandkosten zahlen will, muss man aber gut einen Monat auf die Teile warten.

In dieser Wartezeit kann man schon mal die benötigten Kunststoffteile für den iTopie ( ca 13-16 Stunde Druckzeit ) und für den Extruder ( ca 5-8 Stunden Druckzeit ) drucken. Den MDF Rahmen kann man mit dem Lasercutter (3 x 5mm Schicht bzw 5 x 3mm Schicht) oder mit der CNC aus 16mm raus fräßen. Der Einfachheit halber habe ich mich für die Lasercuttervariante  entschieden (auch wenn sie leicht teurer ist).

Die Teile können Schichtweise verleimt und zusammengesteckte werden. So sieht der Rahmen dann schon recht ansehnlich aus:

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Wenn man dann alle restlichen Teile zusammen hat (BOM_iTopie (enthält alle Teile)) kann es ans Zusammenbauen gehen. Für dies muss man ca. 1 Wochenende einrechnen.

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Ist alles zusammengebaut und richtig verkabelt kann man eine Firmware aufspielen. Da ich für den Drucker einen Arduino Mega mit Ramps 1.4 ausgewählt hatte, entschied ich mich für die Marlin Firmware. Nach etwas kalibrieren und optimieren kamen dann auch schon die ersten brauchbaren Druckteile aus dem Drucker.

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Da ich einige Teile für den Drucker aus dem „Edelschrott“ wiederverwendete (Xbox 360 Netzteil, Federn, Kugellager, Kabel etc.) kam ich sogar auf unter 150€ Gesamtkosten für diesen Drucker.

 

LED Maske für Halloween aus dem 3d Drucker

Auch für Halloween-Verkleidungen bietet sich die Möglichkeiten des FabLabs an.
Inspiriert von den Wearables der Make 04/15 hatte ich mir eine Verkleidung mit LED und Elektrolumineszenz Beleuchtung vorgenommen.

Im Thingiverse fand ich eine schöne Vorlage für eine druckbare LED Maske vom Nutzer newyork3r, die nach ein paar Anpassungen an meine Gesichtsform mit transparentem PLA in 8std aus dem Ultimaker kam.
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Da die Maske mit nur einer Wandschicht und 5% Füllung gedruckt wurde, um möglichst wenig Licht zu schlucken, musste noch die Innenseite mit einem Kunstharz verstärkt werden. Dann konnten die 21 LED in der Maske verteilt werden. Hier führ nahm ich RGB LED mit integrierter Farbwechselschaltung.

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Nach verkabeln der LEDs und Anbringen eines Tragegurtes ging es dann an die Kapuzenjacke mit Elektrolumineszenz Schnur (Anleitung findet man in der Make 04/15 oder bei Adafruit ). Zudem wurde (dank der automatischen Knopflochfunktion unserer Näh und Stickmaschine 😉 ) noch eine Kabeldurchführung von der Seitentasche der Jacke nach innen Gelegt, damit die Akkus zur Speisung der ganzen Beleuchtung bequem in der Jackentasche platz finden.
led maske2 led maske1

 

Freifunk für Flüchtlinge

Auch in Rothenburg und Umgebung treffen die ersten Flüchtlinge ein. Um Kontakt mit Angehörigen in anderen Ländern aufzunehmen, Informationen aus der Heimat oder sich über die neue Umgebung zu informieren ist eine Internetverbindung unerlässlich.

Dank Freifunk ( mit der lokalen Gruppe Freifunk Rothenburg ) ist es möglich Internetverbindungen ohne rechtliche Probleme mit anderen zu teilen. Dies bietet sich perfekt an um Flüchtlinge mit einem freien WLAN zu versorgen.

Hier führ benötigt man nur einen unterstützten Router (die es schon ab 20€ gibt [z.b. TP Link WR 841N]) und eine Internetverbindung, die man teilen möchte. Falls sich schon ein Freifunknoten sich in der Nähe befindet kann dieser, dank der Meshfunktion der Freifunkrouter, auch weiter verteilt werden.

Wenn größere Entfernungen zu überbrücken sind empfiehlt es sich die Router mit leistungsstärkeren Antennen auszurüsten.

Dank gespendeten Routern, Antenne und Halterung aus dem Lasercutter konnte somit eine Flüchtlingsfamilie in der Umgebung mit Freifunk versorgt werden.

ant_am_haus

 

Taschendruck im Ferienprogramm

Acht Kids zwischen 8 und 11 Jahren vom Jugendtreff Schneiderscheune aus Bad Windsheim waren bei uns zu Besuch, zum „Taschendesignen im FabLab“. Zuerst wurde ein wenig erklärt, wie das mit dem Taschendruck funktioniert. Dann ging es darum, sich ein Motiv auszudenken und mit Hilfe des Internets professionelle Vorlagen zu besorgen. Die Grafiken wurden mit Inkscape vektorisiert, angepasst und personalisiert. Danach wurden die Folien mit einem Folienschneider eingeritzt, entgittert und mit Hilfe einer Thermotransferpresse auf die Taschen und auf T-Shirts übertragen.
Das ganze hat länger gedauert als wir dachten – hat aber allen Spaß gemacht. Danke auch an Patrick aus Bad Windsheim für die tolle Unterstützung.

Umbau der FabLab-Tische

Nicht erschrecken, wenn ihr nächstes mal ins FabLab kommt. Die Aufteilung der Tische hat ein Update bekommen.
Die Werktische wurden testweise im rechten Winkel aufgestellt um dahinter mehr Platz zu bekommen. Vielleicht bekommen wir hier doch noch eine bequeme Besprechungsecke rein. Wenn wir hinter den Tischen ein breites Brett befestigen, könnten wir dieses als Werkzeugwand und Abschirmung nutzen.
Die PC-Tische wurden verbreitert, mit Gewindestangen verbunden und in der Mitte mit einem Ablageregal versehen. Hier können noch Steckdosenleisten und Switches befestigt werden. Auf der Längsseite klafft zwischen den Tischen noch ein 50cm breiter Spalt, der noch abgedeckt wird. Dadurch entstehen 8 bequeme PC-Arbeitsplätze.
Schaut es Euch an!