Archiv für den Monat: August 2014

Gebogenes Sperrholz zum Geburtstag

Wie verschenkt man eigentlich ein e-book zum Geburtstag? Im Fall von Amazon’s Kindle geht das so eigentlich nicht, sondern man verschenkt de facto einen Amazon Gutschein, … sieht aber langweilig aus. Also braucht’s eine Verpackung um den Gutschein … da kam dann die Idee, warum nicht in Buchform? … aus Holz?

Aber wie macht man einen Buchrücken, Holz und biegen geht eigentlich nicht gut zusammen. Christoph hatte es ja schon einmal gezeigt, des Rätsels Lösung heißt living hinge. Dazu gibt’s auch eine passende Inkscape Extension, die ich jetzt auf allen Rechnern im Lab vorinstalliert habe.

… und wenn wir schon den Laser Cutter bemühen, dann kann man auch noch einen lustigen Buchtitel rastern.

Buch, noch flach:

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Endergebnis sieht so aus:

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Lötfanten mit dem Lasercutter

Lötfanten sollen als „Dritte Hand“ bei Löten und Kleben dienen. Ich habe mir das Lötfantenprojekt des Eigenbaukombinat Halle (Danke – super Idee!) als Vorbild genommen und es mit Hilfe des Lasercutters nachgebaut. Meine alten Wäscheklammern waren allerdings nur 9 mm breit, so dass das Ganze ein wenig klein geworden ist.

Lötfanten in Action mit Einzelschicht

Die 9 mm Breite hat mich zu 3 Schichten 3mm-Sperrholz gebracht, die zuerst gecuttet und dann verklebt wurden. Zur passgenauen Verbindung habe ich in die großen Teile 6mm-Löcher geschnitten, und beim Kleben Holzdübel durchgesteckt. Das hat gut funktioniert.

Lötfanten in Action

Die Bodenplatte hat ebenfalls 3 Schichten á 3mm. Um noch einen Fanten extra rauszuholen, habe ich bei der mittleren Schicht nur den Rahmen gecuttet und in der Mitte noch einen Fanten.

Kissing fants

Wie ist es geworden? Ganz gut – aber wie gesagt etwas klein. Ich habe wieder mal gelernt, dass man auf dem Sperrholz gleich die Abdrücke der Schraubzwingen sieht, wenn man es mit dem Anpressdruck zu gut meint. Am Design kann man noch feilen. Die Klammern sind ein wenig schwergängig – halten dafür bombastisch.

 

Wer Breadboards aufklebt, verliert!

Ich habe heute versucht, ein aufgeklebtes Breadboard wieder abzulösen, und musste feststellen, dass die Kontakte nur auf die Rückseite des Doppelklebebands aufgeklebt sind (sorry Paul!). D.h. wenn man das Board ablöst, muss man damit rechnen, dass die Kontakte mit haften bleiben. Also rechtzeitig überlegen, wie man es befestigt.

Zerstörtes Breadboard

Zerstörtes Breadboard nach dem Ablöseversuch.

Platinen herstellen

Heute haben wir uns erneut daran Versucht eine Platine für mein selbstgebautes elektronisches Schlagzeug herzustellen.

Dazu wurde zuerst das Platinenlayout auf eine transparente Folie gedrucht und anschließend im UV-Belichter auf eine Fotoplatine übertragen. Dabei werden die stellen belichtet, welche keine Leiterbahnen werden sollen.

UV Belichter und Entwickler

Anschließend wurde die Platine in eine Entwicklerlösung gegeben um die Fotoschicht an den belichteten Stellen zu entfernen. Dies legt die darunter liegende Kupferschicht frei, welche dann im Ätzbad entfernt wurde.

Platine aetzen

Da wir die über 200 Böhrungen nicht manuell bohren wollten musste die CNC-Fräse dafür herhalten.

Nachdem EAGLE dazu dazu gebracht war G-Code auszuspucken kam aber schon das erste Problem auf uns zu. PyPC-NC verstand die Dwell Instructions noch nicht. Also den Interpreter fix angepasst.

Danach ging es ans Kalibrieren ,was wunderbar funktioniert hat. Also go! Das lief dann auch sehr gut, bis die Fräse den Metallklotz den wir zum befestigen der Platine auf den Frästisch gestellt hatten gerammt und damit die Platine verschoben hat. Resultat:  Nachfolgende Böhrungen an der falschen Stelle. Also zurück zu Schritt 1. Nach ca. 30min stand die nächste Platine bereit. Stesie opferte noch ein paar seiner Haare um den Maschinengeist gütig zu stimmen (ein Notausschalter wäre evtl. keine schlechte Idee?!).

Stesie lässt Haare

Und dann durfte die Fräse wieder ihre Arbeit verrichten.

Platine bohren

Am Ende war diese wundervolle Platine erschaffen.

Platine fertig

Stifte gravieren mit dem Lasercutter

Franziska kam heute mit selbstgedrechselten Füllern und Kulis und hat darauf mit dem Lasercutter Namen graviert.

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Franziska und ihre Füller

Wie empfohlen, wurde erst mal ein Testobjekt graviert. Das funktionierte erst mal gar nicht, weil wohl das Buchenholz zu hart war. Aber Franziska hat sich mit den Cutter-Parametern so lange rumgespielt, bis es gepasst hat.

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Die Rundung hat keine Probleme gemacht. Die unterschiedlichen Holzarten schon eher. Das Ergebnis ist aber super geworden.