Neuer 3D-Drucker

Wir haben seit gestern einen Wanhao Duplicator 7 im FabLab. Im Gegensatz zu unseren bisherigen 3D-FDM-Druckern mit Filament hat das Teil einen kleineren Druckbereich, aber dafür eine höhere Auflösung. Der Drucker arbeitet mit dem DUP-3D-Verfahren. DUP steht für „Direct UV Printing“. Unten ist fest ein Behälter mit Spezialharz (Resin) befestigt, der einen durchsichtigen Boden hat. Darunter befindet sich ein LCD Display (2560×1440 Pixel) mit UV-Hintergrundbeleuchtung. Das UV-Licht härtet das flüssige Harz aus – mit einer Schichtdicke von mind 35 µm. In X- und Y-Richtung hat das Teil eine Auflösung von 47 µm. Der Druckbereich wird mit 120x68x180 mm angegeben. Der Ausdruck beginnt überkopf auf der Bauplatte, die sich anfangs am Boden des Harzbades befindet und sich langsam nach oben bewegt.
Wir brauchen noch eine UV-Nachhärtungskammer, um die Härtung (Polymerisation) abzuschließen. Außerdem suchen wir noch nach einem geeigneten Workflow.
Wir halten Euch auf dem Laufenden

Die VisiCam

Eine Kamera für unseren Lasercutter

Wir wollten schon seit längerem eine Kamera an unserem Lasercutter bauen, so dass man das Bild in VisiCut (unser Lasercutter-Programm) im Hintergrund sieht. Damit sind wir in der Lage, unsere Holzreste optimal zu nutzen und Objekte besser zu positionieren.
Gestern haben wir nun die 2. Entwicklungsstufe vollendet. Gut, der Kasten und das Kabel werden immernoch mit Klebeband gehalten, aber das Teil ist verschraubt und hängt am Cutter.


VisiCut beherrscht schon seit einiger Zeit die Einbindung einer Webcam. Unsere Kamera ist über unser FabLab-WLAN angebunden und man sieht, wenn man das Kameranetzteil einsteckt, das Bild im VisiCut-Hintergrund. Der Boot-Vorgang der Kamera dauert nach dem Einstecken ein wenig und ist abgeschlossen, wenn die LED auf der Platine kontinuierlich weiß leuchtet.
Die Kamera erfasst so ziemlich den gesamten Innenraum des Cutters, wenn der Gerätedeckel, an dem die Kamera hängt, geöffnet ist.
Anfangs werden wir wahrscheinlich noch ein paar mal die Kamera mit Hilfe unserer Kalibrierplatte einrichten müssen. Aber das ist einfach: Fertige Kalibrierplatte einlegen, im VisiCut den Menüpunkt „Optionen/Kamera Kalibrieren“ öffnen und die Kreuzchen auf die Vorlage verschieben.
Bald wird das Projekt fertiggestellt. Danke an Felix und Burned.
Viel Spaß damit.

Gruppenbild

Japanische Austauschschüler im FabLab

Am Sonntag waren zum zweiten mal japanische Austauschschüler bei uns im FabLab. Wir werden wohl zum festen Programmpunkt des jährlichen Schüleraustauschs. Wie letztes Jahr haben wir gemeinsam T-Shirts mit einem Rothenburg-Schriftzug bedruckt und LED-beleuchtete Namensschilder aus Acrylglas produziert. Es hat den japanischen Kids sichtlich Spaß gemacht bei uns zu werkeln. Wenn sie Zeit hatten, haben sie sich am RetroPie mit Pacman amüsiert.
Auch für Simon und mich war es eine spaßige Veranstaltung.

Probedrucke

VHS-Kurs „Stempel selber machen“

Wir haben im FabLab unseren ersten VHS-Kurs abgehalten – zum Thema Stempel-Herstellung.
Die vier jugendlichen Teilnehmer haben die unterschiedlichsten, großformatigen Stempel designt. Es ist immer wieder interessant, was den Kids so einfällt. Danach wurden die Stempel im Lasercutter graviert. Inzwischen gibt es Stempelgummi, den man fast geruchsneutral schneiden kann; eine angenehme Entwicklung. Für die Griffe haben wir, aufgrund der großflächigen Dimensionen, ein Vierkantholz passend zersägt und die Kanten der Stücke abgerundet. Der Stempelgummi wurde gereinigt und mit Doppelklebeband auf die Griffe aufgeklebt – fertig waren Stempel. Ich hoffe, es hat allen Spaß gemacht.

Der fertige Schmuckbaum

Schmuckbäume gelasert

Wir haben Schmuckbäume im Lasercutter hergestellt. Weihnachten ist nahe – und so werden die ersten Geschenke gebastelt.
Die Schmuckbäume sind schon seit ein paar Jahren in Mode und sollen auf dekorative Art und Weise den Schmuck halten.
Wie auch immer, das Ding wurde von einer Freundin gezeichnet und dann mit Inkscape als Vektorgrafik nachgezeichnet. Zwei Teile die zusammengesteckt werden können und theoretisch dann schon stehen. Um die Standfestigkeit noch zu erhöhen haben wir dem ganzen noch einen kreisrunden Fuß verpasst.
Leider waren die Äste so dünn, dass MDF als Material nicht ausgereicht hat, um die notwendige Stabilität zu erreichen. Also sind wir auf Acrylglas umgestiegen. Sieht mit weißen Acryl so gut aus, dass wir alle Platten verbraucht haben und nachbestellen müssen.
Den Trick mit der Papierunterlage zur Schmauchunterdrückung habe ich im letzten Post schon beschrieben.

Die Schmauchspuren sind zu 90% auf dem Papier

Lasercutter-Schmauchspuren verringern

Am Mittwoch haben wir weißes Acrylglas gelasert. Sieht auf der Oberseite sehr edel aus, hat aber auf der Rückseite eine Menge von Schmauchspuren.
Die kann man größtenteils wegputzen. Aber es ist mühevoll und, wenn man wie wir das Objekt sehr fragil konstruiert hat, schwer durchführbar.
Also haben wir testweise zwei DinA4-Seiten Papier unter das Acryl gelegt und dann mit dem Lasercutter geschnitten.
Das Ergebnis war sehr gut. Die Schmauchspuren sind auf der Papierunterseite entstanden. Nachdem das Papier entfernt wurde, bleiben auf dem Acryl maximal 10% der Schmauchspuren, wie man auf den Fotos unten sieht.

Uhrmodelle

Uhren basteln im Ferienprogramm

Wir haben in den Herbstferien mit acht Kindern Uhren gebastelt.
Als Grundlage dienten einfache Zeigeruhrwerke die wir auf unterschiedlich gestaltete Platten geschraubt haben.
Es kamen ganz interessante Ergebnisse raus: Kombinationen aus MDF, Sperrholz, Klebefolie, Spiegelfolie und Filz.

Arcade Tisch (PIK3A)

Vor kurzem wurden dem FabLab ein paar alte TFTs gespendet. Diese können wunderbar in verschiedenste Projekte verbaut werden. Zum Beispiel eine größere Version der Retropie arcade.

Ein etwas einfacheres Projekt direkt aus der element14 Community ist z.B. ein Arcade Tisch (PIK3A) basierend auf einem IKEA Tisch und einem RaspberryPI.

Man braucht dafür:

  • IKEA Lack Tisch (oder einen vergleichbaren Leichtbau-Tisch)
  • TFT
  • Raspberry Pi 2/3 (inkl. Netzteil, SD Karte etc)
  • Arcade Controller
  • Lautsprecher

Der TFT wird zerlegt und ein passendes Loch in die Tischplatte geschnitten:

Dann kann mit einem Lochbohrer die Löcher für den Joystick und die Knöpfe gesetzte werden. In meinem Fall habe ich noch eine Blende mit dem Lasercutter aus MDF geschnitten. Auf der Unterseite braucht man eine weitere Öffnung für die Verkabelung und die restliche Hardware (USB-Controller und Raspberry PI).

Dann heißt es nur noch alles richtig verkabeln, Tischbeine dran schrauben und Retropie installieren.

Da der Tisch etwas niedrig ist, habe ich noch eine Tischerhöhung darunter gebaut, so dass man etwas bequemer daran Spielen kann.

Noch sind ein paar TFTs im FabLab, die wir gerne für eure Idee zur Verfügung stellen. 😉