Die Idee war der Bau einer 4×5″ Camera Obscura – besser bekannt als Lochbildkamera – der reinsten Form der Fotografie. Folgende Merkmale sollten gegeben sein:
- Flexible Brennweite (Weitwinkel bis Tele)
- Unterschiedliche Rückteile einsetzbar (4×5″ Planfilm, 6×7 Rollfilm, Sofortbild)
- Verschiedene Lochblenden einsetzbar
- Günstiges Material
Durch den Aufbau des „Kamera-Body“ aus mehreren 3mm und 5mm starken Schichtholz-
platten kann die Brennweite durch das Hinzufügen oder Entnehmen einzelner Platten
entsprechend angepasst werden. Die Brennweite stellt den Abstand zwischen Loch (Linse)
und Filmoberfläche dar (z.B. 30mm = Weitwinkel, 90mm = Tele). Als Verbinder wurden Gewindestangen mit 4mm Durchmesser zzgl. der entsprechenden Hut- und Flügelmuttern, sowie Unterlegscheiben verwendet. Um die Auflagefläche der Rückteile (Filmkassetten) lichtdicht zu machen, schließt der Body nach hinten mit einer Lage aus Moosgummi ab.
Vorderansicht mit geöffneter Blende und offenem Planfilmrückteil (Belichtungssituation):
Rückansicht mit geschlossenem Planfilmhalter (Transportsituation):
Als nächste Erweiterung ist noch ein flexibler Balgen für extreme Telebrennweiten denkbar.
Davor kommt allerdings erst der Praxistest bei der Aufnahme und in der Dunkelkammer.
Das Format 4×5″ und 6×7 Rollfilm ist wohl eher im Profi-Segment angesiedelt, die Kamera
kann aber durchaus auch für normalen Kleinbildfilm skaliert und gebaut werden.
PS: Danke an Christoph für den Support am Lasercutter!