Arduino Pralinen

Schokolade gibt es mittlerweile in Kombination mit den verschiedensten Zutaten. Ich finde Schokolade mit herzhaften Sachen wie salzige Nüsse (bzw. salzige Erdnusscreme), Salzstangen oder auch Kaffee, MInze oder Tonkabohne toll .

Leider enttäuschen einen die Produkte, die es im normalen Supermarkt gibt zumeist. Also warum nicht selber machen.

Um eine gute Schokoladenqualität zu bekommen muss man diese aber Temperieren. Hierdurch stellt man die Konfiguration der Fettstruktur ein, die z.B. den Schmelzpunkt, Glanz, Bruch etc. der Schokolade beeinflussen. Die verschiedenen Fett-Konfigurationen stellen sich bei unterschiedlichen Temperaturen ein, d.h. wenn man die Schokolade lang genug auf einer bestimmten Temperatur geschmolzen hält stellt sich hauptsächlich die gewünschte Fett-Konfiguration ein.

Um ein Wasserbad über einige Zeit auf einer bestimmten Temperatur zu halten, eignet sich ein Arduino super. Also erst mal ab ins FabLab und dann wieder in die Küche ;).

Man braucht dafür nur noch:

Einen Temperaturfühler, der vom Arduino eingelesen werden kann:

In meinem Fall ein K-Thermoelement mit Max6675 SPI Konverter. Man kann natürlich auch andere Temperaturfühler verwenden wie z.B. One Wire DS18b20 in einem Wasserdichten Gehäuse.

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Ein Relais Modul als Zwischenstecker um das Heizgerät zu Schalten. Natürlich sicher im lasergecutteten Acrylgehäuse. Man will ja keinen Stromschlag bekommen.

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Und ganz klar einen Arduino um den Temperaturfühler einzulesen und das Relais anzusteuern. In meinem Fall habe ich noch ein LCD-Shield auf den Arduino gesetzt um die Aktuelle- und die Soll-Temperatur sowie den Output des PIDs anzuzeigen. Auf dem Arduino lief eine angepasste Version des Arduino Sous Vide Sketchs von barnybug.

IMG_2468Zu guter Letzt verbindet man das ganze dann noch mit einem Wasserbad (Ein Slowcooker tut es auch ;))und legt die in Beutel eingeschweißte Schokolade für 1-2 Stunden in das warme Wasser. 34,5°C hat z.B. gut für 55% Zart-bitter Kuvertüre funktioniert.

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Zum Schluss noch ein Vergleichsbild zwischen einer Arduino Praline (links) und einer „Topf über heißem Wasser“ Praline (rechts) bei der nicht auf die Temperatur geachtet wurde. Die Arduino Pralinen haben einen schönen Glanz und einen festen Bruch, der richtig laut knackt :).

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